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Die Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ und die Stadt Schopfheim


Seit dem 20. Oktober 2022 sensibilisiert ein sogenanntes Dialog-Display in der Adolf-Müller-Straße Verkehrsteilnehmende für eine sichere Fahrweise und mehr gegenseitige Rücksicht.

Im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) bundesweit zahlreiche Kommunen mit rund 200 Dialog-Displays. Neben der Geschwindigkeitsanzeige bieten die Dialog-Displays von „Runter vom Gas“ vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Verkehrssicherheitsarbeit dank unterschiedlicher Botschaften, die passend zur Situation angezeigt werden können – von der Aufforderung zu mehr Rücksicht in Spielstraßen bis hin zur Beachtung des Mindestseitenabstands zwischen Pkws und Fahrradfahrenden im inner- und außerörtlichen Straßenverkehr. Viele kennen Dialog-Displays als Geschwindigkeitsanzeigen, die das angemessene Tempo von motorisierten Verkehrsteilnehmenden mit einem fröhlichen Smiley belohnen – oder überhöhte Geschwindigkeit mit einem traurigen Smiley anmahnen. Die positive Wirksamkeit dieser emotionalen Lob-Tadel-Mechanik ist erwiesen: Eine durchgeführte Studie der Technischen Universität Braunschweig bestätigt durchschnittliche Geschwindigkeits-reduktionen im innerstädtischen Straßenverkehr mithilfe der Dialog-Displays.

Display in der Adolf-Müller-Straße

Die Stadt Schopfheim entschied sich dafür, das neue Dialog-Display vor der Dr. Max-Metzger Grundschule anzubringen. Hier soll es insbesondere das Bewusstsein der motorisierten Verkehrsteilnehmenden steigern, vorausschauend zu fahren und die zugelassene Höchstgeschwindigkeit zu beachten. Gerade im jungen Alter sind Kinder noch nicht in der Lage, den Verkehr richtig einzuschätzen, und neigen zu Instinkthandlungen.

Hintergrund „Runter vom Gas“

Initiatoren der Kampagne „Runter vom Gas“ sind das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Mit einer emotionalen Ansprache sensibilisiert „Runter vom Gas“ seit 2008 für Risiken im Straßenverkehr sowie eine Vielzahl von Unfallursachen und will damit für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen sorgen. Im Jahr 2020 haben nach Angaben des Statistischen Bundesamts 2.719 Personen ihr Leben im Straßenverkehr verloren. 2011 waren es noch 4.009 Getötete.