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Einzigartiges Spielplatzprojekt


Die Stadt hat in einem Kooperationsprojekt mit Kindern der Klasse 3b der Freien Waldorfschule in Schopfheim und Stadtgärtnerei einen Teil des neuen Spielplatzes im Baugebiet Stalten in Langenau entwickelt.

Die Klasse 3b

Die Idee kam von Amilia Besada, Landschaftsplanerin bei der Stadt Schopfheim. Sie knüpfte auch die ersten Kontakte zu Dominik Beller, Klassenlehrer an der Waldorfschule. Sowohl er wie auch die Schülerinnen und Schüler seiner Klasse waren von Anfang an begeistert, einen Spielplatz von Kindern für Kinder zu gestalten. Nachdem die Rahmenbedingen (Ort, Platzbedarf, Materialen etc.) abgestimmt wurden, gingen die „Kleinen Landschaftsplaner“ an die Arbeit und erstellten die Entwürfe. Diese wurden dann der Stadt vorgestellt, und man legte sich auf das Projekt „Tipi“ fest. Danach ging es ganz schnell. Planerin Besada brachte den Entwurf auf Papier und überprüfte die Umsetzbarkeit. Zeitgleich wurde die notwendige Genehmigung der Naturschutzbehörde eingeholt, um die Weidenstangen bei der Wiese in Fahrnau zu entnehmen. Die Stadtgärtnerei übernahm mit den Kindern dann die gemeinschaftliche Umsetzung vor Ort.

In nur zwei Wochen wurde das Projekt umgesetzt. Den langen einstündigen Weg von der Schule nach Langenau nahmen die Kinder dabei gerne auf sich. Die Umsetzung vor Ort war jedoch schwieriger als gedacht. Durch den harten Boden, der in ca. 20cm Tiefe auftrat, musste jedes Loch, dass für die Weidenstangen benötigt wurde, einzeln mit einem Hammer und Eisenstange geschlagen werden. Am heutigen Donnerstag, 24. März war der Abschluss des Projektes und das Richtfest für die Kinder. Reiner Geiger von der Stadtgärtnerei hatte zum Richtfest sogar noch den obligatorischen Richtspruch parat und stellte den Richtfestbaum auf.

Bürgermeister Stellvertreter Thomas Gsell und Ortsvorsteher Walter Würger zeigten sich begeistert vom herausragenden Engagement der Kinder und Helfer von der Freien Waldorfschule und dem tollen Ergebnis. Als Dankeschön überreichte Gsell den Kindern einen Gutschein für 62 Kugeln Eis. Ein großes Lob ging auch an das Team der Stadtgärtnerei, die täglich vor Ort waren, und ohne die das Projekt nicht realisierbar gewesen wäre.

Als nächsten Schritt wird die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Bauhof, den restlichen Teil des Spielplatzes mit Spielgeräten fertigstellen, informiert Landschaftsplanerin Amalia Besada von der Fachgruppe Tiefbau.

Insgesamt hat die Stadt für das Projekt 50.000,00 Euro im Haushalt eingeplant. Mit der Fertigstellung wird im Herbst/Sommer gerechnet. Bis dahin stehen auch schon die ersten Häuser im neuen Wohngebiet, ist sich Ortsvorsteher Würger sicher.