UEHLIN-Häuser verkauft
Vertragsunterzeichnung besiegelt Neubau und Aufwertung der Schopfheimer Innenstadt.
Schopfheims Bürgermeister Dirk Harscher und Claudia Wolf, Geschäftsführerin der Atmos4 Projekt GmbH haben am 17. März den Kaufvertrag für die bestehenden UEHLIN-Häuser unterschrieben. Die Atmos4 Projekt GmbH aus Karlsruhe war der Höchstbietende. Über den Kaufpreis wurde wie bei solchen Projekten üblich, Stillschweigen vereinbart.
Bereits am 11. Oktober 2021 hat der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung das Nutzungskonzept einstimmig beschlossen. Das Konzept ist auch Bestandteil des Kaufvertrages. Die wesentlichen Bestandteile sind:
- Der Neubau muss bis in 3 Jahren abgeschlossen sein. Die Stadt Schopfheim hat sich bei Nichterfüllung ein Wiederkaufsrecht in Höhe des Verkaufspreises zugesichert.
- Erlebnisgastronomie im Erdgeschoss.
- Wohnungen, Büros, Praxen im 1. und 2. OG.
- Stellplätze: Die gewerblichen Stellplätze werden abgelöst. Die Stellplätze für privaten Wohnraum (max. 8) werden in einer innenstadtnahen Tiefgarage erbracht.
Im Inneren des Gebäudes wird Atmos4 in freiwilliger Leistung eine Druckmaschine im Keller aufstellen. Angedacht ist, dass die Maschine durch einen Glasboden einsehbar ist, und so den Bereich zusätzlich aufwertet. Dadurch wird zusätzlich auf die Geschichte der UEHLIN-Häuser hingewiesen.
Wie geht es weiter? Als nächster Schritt wird die Baugenehmigung beantragt und mit dem Abriss der bestehenden Gebäude begonnen. Die Stadt rechnet mit einem Beginn der Abbrucharbeiten spätestens im Herbst dieses Jahres.
Bürgermeister Harscher und Edgar Frey, stellvertretender Fachgruppenleiter für Stadtplanung und Grundstücksmanagement zeigen sich sehr froh über den Abschluss des Kaufvertrages. Harscher: „Das neue Gebäude wird sich optimal in die bestehende Gebäudeflucht der Hauptstraße und Fußgängerzone einfügen und mit dem stimmigen Nutzungskonzept die Innenstadt wesentlich aufwerten“.
Ein weiterer Baustein zur Aufwertung der Innenstadt ist die Beruhigung der Hauptstraße. Als nächster Schritt soll der Verkehr durch eine Verengung reduziert werden. Die Einrichtung bzw. Erweiterung der Fußgängerzone in die Hauptstraße oder ein mögliches Tempolimit von 7 Km/h ist aktuell noch kein Thema.