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Schopfheim 2035 – Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK)


Die Stadt Schopfheim ist als Mittelzentrum für das mittlere und obere Wiesental in allen Bereichen attraktiv und beliebt. Mit demografischen, sozioökonomischen, klimatischen und digitalen Veränderungen stehen die Stadt und ihre Bürger heute und zukünftig einer Vielzahl an globalen und lokalen Herausforderungen gegenüber, die sich auf das Lebensumfeld der Bürger und auf die gesamtstädtische Entwicklung der Stadt Schopfheim auswirken werden.

Mit der Erarbeitung eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) soll nun ein gesamtstädtisches Konzept für die künftige Entwicklung der Stadt Schopfheim und ihrer Ortsteile einschließlich des Landschaftsraumes erarbeitet werden, um Ziele festzulegen und den Rahmen der zukünftigen räumlichen Entwicklung der Stadt Schopfheim und Ihrer Ortsteile aktiv zu gestalten. Dabei wird ein ganzheitlicher, fachlich übergreifender Ansatz verfolgt, der die Anforderungen unterschiedlicher Themenfelder miteinander in Beziehung setzt, abgleicht und in einem Gesamtkonzept zusammenführt. Durch eine Moderation von außen sollen Ideen aufgenommen, in ein Zielsystem eingeordnet und Transparenz geschaffen werden für die künftig zu treffenden Entscheidungen. Hierzu wurde in der Sitzung des Gemeinderats am 8. November 2021 die STEG Stadtentwicklung aus Stuttgart / Freiburg mit der Bearbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes beauftragt.

Neben der Analyse und Integration bestehender Konzepte und Studien wird die Beteiligung der Öffentlichkeit einen zentralen Bestandteil des Planungsprozesses bilden.
Die Meinungen, Ideen und Erfahrungen der Schopfheimer Bevölkerung sollen in einem attraktiven, transparenten Verfahren in den Prozess integriert werden und ein möglichst breites Publikum ansprechen. Die Erkenntnisse der „Lokalen Agenda Schopfheim“ bilden dabei den Ausgangspunkt und werden aktualisiert, weiterentwickelt und ergänzt.

Hierfür ist neben digitalen Beteiligungsformaten der direkte Kontakt mit den Menschen in den Ortsteilen von besonderer Bedeutung. Bei Informationsveranstaltungen, Stadtspaziergängen und Workshops vor Ort sollen, im Austausch mit anderen Interessierten, neue Impulse, Ideen und Anregungen entstehen.
Neben der beauftragten Stadtentwicklungsgesellschaft wird eine eigens dafür eingerichtete Lenkungsgruppe bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderats und der Verwaltung den gesamten Prozess aktiv begleiten.

Als Ergebnis soll das gemeinschaftlich erarbeitete ISEK eine abgestimmte Handlungsgrundlage sein, auf dessen Basis zukünftige Maßnahmen und Projekte gesteuert und bewertet werden können. Neben der Formulierung konzeptioneller Zukunftsentwürfe die die Möglichkeiten innovativer, langfristiger Entwicklungen aufzeigen, sollen aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept auch ganz konkrete, zeitlich absehbare Maßnahmen hervorgehen, die in der Folge in die Fortschreibung des Flächennutzungsplans einfließen werden. Auch nach Abschluss des Verfahrens soll das ISEK nicht zu den Akten gelegt, sondern in regelmäßigem Turnus aktualisiert werden.

Was sind die nächsten Schritte?


Nach einem ersten konstruktiven Gespräch Anfang Dezember zwischen der Lenkungsgruppe und der STEG, wird derzeit ein Projektplan für die Erarbeitung des ISEK und die Beteiligung der Bürger erstellt. Zudem wird die Projekthomepage für die Bürgerbeteiligung mit aktuellen Informationen und Diskussionsforen aufgebaut.