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Bürgermeister stellt sich vor seine Mitarbeiter


In den lokalen Zeitungen und sozialen Medien wurden in den letzten Tagen Mitarbeiter der Stadt Schopfheim in der Öffentlichkeit bloßgestellt. Grund hierfür war, dass ein Marktbeschicker einen Bußgeldbescheid aufgrund der Nichteinhaltung der Maskenpflicht erhalten hat. „Für die betroffene Person, die schon seit vielen Jahrzenten als Marktbeschicker auf dem Wochenmarkt tätig ist, tut es mir leid“, erklärt er. Harscher hat sich auch mit dem betroffenen Marktbeschicker getroffen, aber stellt deutlich klar, dass sich der Mitarbeiter richtig verhalten hat.

„Der Gemeindevollzugsdienst führt seine Aufgabe der Maskentrolle mit Augenmaß durch. Wir bekommen sehr oft Hinweise von Bürgerinnen und Bürger, dass wir sogar zu wenig kontrollieren würden“, erklärt Schopfheims Stadtoberhaupt.

Die Berichterstattung in der Lokalausgabe Badischen Zeitung am Freitag, 5. März hat dahingehend hohe Wellen bei der Stadtverwaltung und der Öffentlichkeit geschlagen. Daraufhin wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter öffentlich in den sozialen Medien auf das übelste beleidigt. Harscher: „Diese Art und Weise ist ein persönlicher Angriff gegenüber meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie uns als Stadtverwaltung. Es ist einfach nur feige und unangebracht. Ich kann verstehen, dass die Nerven bei vielen Menschen in der aktuellen Corona-Krise blank liegen, aber solche Äußerungen kann und werden wir als Arbeitgeber nicht dulden“. Er weist auch darauf hin, dass die Bußgelder an das Landratsamt gehen, und nicht in den städtischen Haushalt fließen, so wie es in den sozialen Medien falsch dargestellt wird.

Die Stadtverwaltung prüft derzeit die Möglichkeit, rechtliche Schritte gegen die Hetzkommentare und persönlichen Anfeindungen in den sozialen Medien vorzunehmen.